HYPOSLAM

04
/ Mär
Freitag
2016

HYPOSLAM

Uhrzeit
20:00 Uhr
Preis
Abendkasse € 5,00
Einlass
19:30 Uhr

Im Rahmen der wortreichen Erfolgsreihe treten wieder Autoren, Rapper und Poeten zum kreativen Dichter-Wettstreit an. Seit über 30 Jahren gehört Poetry Slam als Garant für das Vergnügen des Publikums zur weltweiten Lyriker-Szene und hat mit der HYPOSLAM-Reihe nun auch im hypothalamus eine feste Heimat gefunden. Beim Poetry-Slam kürt keine Jury den Sieger, sondern einzig das Publikum entscheidet über den Gewinn der Siegesprämie, den begehrten Kaffeepott. Nicht weniger als fünf SlammerInnen werden sich wortgewaltig um die Gunst des Publikums bemühen:

1. Theresa Sperling
Die Nordhorner Lehrerin und Autorin war Finalistin der niedersächsisch-bremischen Poetry Slam-Meisterschaften. Ihre lyrischen Texte basieren auf autobiographischen Erfahrungen und sind von einem fließenden Rhythmus und einer starken emotionalen Bildhaftigkeit geprägt.
Geboren 1971 in Berlin, slammt Theresa Mintzel seit Mai 2015 und unterrichtet an einem niedersächsischen Gymnasium Deutsch, Englisch und Darstellendes Spiel. Sie absolvierte ihre Tanzausbildung an der Hochschule für die Künste Arnheim, war Stipendiatin an der Martha Graham School of Contemporary Dance, NY und arbeitete als freie Tänzerin in Berlin. Ihre Romane werden von der Literaturagentur antas-listau-bindermann vertreten, ihre Theaterstücke sind im Deutschen Theaterverlag und im Karl Mahnke Theaterverlag erhältlich.

2. Oscar Malinowski
In seinem Kopf hört er sich unglaublich euphorisch und lebensfroh an, aber in Wirklichkeit klagt seine Stimme demotiviert gegen das ewige Vergessen und die forschreitende Digitalisierung. Einer der wenigen, die ihren Alltag noch ohne Smartphone meistern können, verzweifelt er gerne an seiner Generation voller Dutt tragender Modeblogger, die in ihrer Freizeit Poetry Slams besuchen. Das Verständis für Menschen war nie eine seiner Stärken, weshalb er sich dem Studium der Maschinen verschrieb, welches ihn – wohin auch sonst – nach Aachen zog.

3. Stiller Poet (Ole Splitter)
Der Poetry Slammer Stiller Poet, der normalerweise auf den Namen Ole Splitter hört, wurde im Jahr 1987 von einem UFO in Heidelberg abgesetzt, um schließlich über Oldenburg nach Braunschweig zu gelangen. Da er nichts Sinnvolles mit seiner Zeit anzufangen wusste, widmete er sich irgendwann dem kreativen Schreiben. Nach langem Horten seiner Texte beschloss er schließlich seine in Buchstaben und Sätze gebannten Gedanken der Menschheit auf die Ohren zu drücken. Er macht seitdem die Poetry Slam-Bühnen quer durch Deutschland unsicher. Mal gibt er selbstironisch seine lispelnden Superkräfte zum besten, mal erzählt er verrückte Geschichten mit einer guten Portion Moral oder nimmt das Publikum mit in menschliche Abgründe, sodass dieses in absoluter Stille erstarrt.

4. Steffi Empunkt
Aus ihrem Tagebuch:“Als Steffi Empunkt bin ich seit Ende 2013 sporadisch mit meinen Texten auf den Bühnen unterwegs. Auch wenn ich es leider berufstechnisch nicht so oft schaffe, wie ich es manchmal möchte, liebe ich das Slammen. Aber als Köchin muss man ja irgendwie immer arbeiten. Augen auf bei der Berufswahl.
Meine Texte handeln sehr oft von Alltagssituationen, die wir alle kennen. Was beim Joggen, dem Weg zur Arbeit oder einem Arztbesuch alles passieren kann. Und aus einem Arztbesuch kann auch ganz schnell mal ein abstruses Alien-Wiedervereinigungstreffen werden. Das passiert dann einfach… lustig, absurd, böse, und immer sehr bunt. Bislang habe ich hauptsächlich Prosatexte geschrieben, versuche mich aber nun auch mal an der lieben Lyrik. Ich bin und bleibe gespannt.“

5. Tobias Reinartz
Tobias Reinartz, 28 Jahre alt, wohnhaft im unbekannten Dinslaken, slammt mittlerweile seit Ende 2011 kreuz und quer durch NRW und angrenzende Bundesländer. Ernste Texte liegen ihm nicht, deshalb versucht er das Publikum mit Humor und Quatsch zu überzeugen. Abseits von Slams geht er einem Master Studium im Fach Kognitions- und Medienwissenschaften an der Universität Duisburg-Essen nach. Dieses wird seine zweite Teilnahme beim Hyposlam sein.

Die Musik

Fabian von Wegen
Er ist postmoderner Troubadour aus Osnabrück und singt Lieder, die die Welt braucht. Erfrischend anders, feinfühlig poetisch oder mal ganz intim besingt er die Themen Liebe, Klamauk und Gesellschaft.

Seine Musik ist Singer/Songwritertum, aber mit dem Drang zu großen Melodien, die im Pop durchaus ein zu Hause finden. Die Gitarre, meist mehr als Drei-Akkorde-Lagerfeuerromantik: picking, filigran, einfühlsam und gitarristisch versiert. Live hört man ihn solo oder begleitet von dem Pianisten Jörg Niederer, bis hin zu einer ganzen Band. Fabians musikalische Vielseitigkeit in Kombination mit einer gesunden Hemmungslosigkeit im Umgang mit der deutschen Sprache machen ihn zu einem hoffnungsvollen Künstler dieser Tage, der unweigerlich seinen Weg gehen wird. Denn: „Es kommt wie es kommt und wenn nicht, kommt es trotzdem.“

Moderator Achim Leufker wird den Abend gewohnt humorvoll und pointensicher moderieren.