HYPOSLAM

21
/ Okt
Freitag
2016

HYPOSLAM

Uhrzeit
20:00 Uhr
Preis
€ 7,50
Einlass
19:30 Uhr

Das hypothalamus öffnet seine Pforten für die mittlerweile 16. Auflage des erfolgreichen Hyposlams. Mitorganisator und Moderator Achim Leufker hat für diesen Abend ein ebenso hochkarätiges wie vielversprechendes LineUp für Rheine begeistern können. Wie gewohnt werden die sieben teilnehmenden Poeten, von denen 5 bereits schon einmal beim Hyposlam auf der Bühne standen und drei diese sogar als Sieger verließen, mit Worten treffsicher mal auf das Herz, mal auf das Zwerchfell, aber immer auch auf den Kopf zielen, so dass das Publikum sich auf einen bunten Strauß ansprechender Texte freuen darf. Ob Prosa, Lyrik oder Comedy, ob romantisch, politisch, nachdenklich oder lustig, an diesem Abend dürfte jeder Gast auf seine Kosten kommen.

Achim Leufker freut sich auf Mario Siegesmund, der als Autor Satiren, Kurzprosa und Gedichte in Literatur-Magazinen und Anthologien in Deutschland und Österreich veröffentlicht, ein paar Preise und Poetry Slams gewonnen hat, Lesebühnen organisiert sowie moderiert. Er ist gerne den Einladungen der Goethe-Institute in Minsk und Kiew gefolgt, ist mit regelmäßigen Lesungen seiner Kabarettprogramme auf den Bühnen unterwegs, scheut sich aber auch nicht vor Poetry-Slams oder Stand-up-Auftritten. Ein „Best-of“ seiner Glossen ist mittlerweile auf einer CD zu finden und sein Gedichtband „Kleinhirn macht auch Mist“ vereinigt eine Auswahl seiner Reime. Er präsentierte 3 Jahre lang mit „Siegesmunds Wochendurchblick“ einen satirischen Rückblick auf seinem Heimatradiosender und ist heute auch als Schreiber für Kollegen auf Bühnen und im Radio (z.B. WDR2 und WDR4) im Einsatz. Die Presse schrieb über ihn u.a.: „erfrischend anders im zunehmenden Comedy-Einerlei“, „ein Reiseführer für die Sehenswürdigkeiten des Alltags“, alles echt – alles gut“, „besticht durch Wortwitz und Wiedererkennungswert“, „ein scharfer und wortwitziger Beobachter“.

Mit an Bord ist auch Oscar Malinowski. In seinem Kopf hört er sich unglaublich euphorisch und lebensfroh an, aber in Wirklichkeit klagt seine Stimme demotiviert gegen das ewige Vergessen und die fortschreitende Digitalisierung. Einer der wenigen, die ihren Alltag noch ohne Smartphone meistern können, verzweifelt er gerne an seiner Generation, voller Dutt tragender Modeblogger, die in ihrer Freizeit Poetry Slams besuchen. Das Verständis für Menschen war nie eine seiner Stärken, weshalb er sich dem Studium der Maschinen verschrieb, was ihn schließlich – wo denn auch sonst – nach Aachen verschlug. Wann immer er kann, zieht es ihn jedoch in die heimischen grünen Wälder des Bergischen… und auf die Bühne des Hyposlams.

Der gebürtige Ostfriese Ulbstmichel, reist aus Köln an und kann bereits auf einige nennenswerte Erfolge zurückblicken. Zu den bisherigen Höhepunkten gehörten der Gewinn des Jahresfinales der Quatsch Comedy Club Talentschmiede, bei der ihm die Jury unter dem Vorsitz von Thomas Hermanns den Titel „Quatsch-Talent 2010“ verlieh, einen der renommiertesten deutschen Nachwuchspreise. Es folgten u. a. mehrere Engagements bei NightWash. Darüber hinaus sind auch erste Fernsehsender auf ihn aufmerksam geworden. So trat er beispielsweise in der erfolgreichen RTL-Show „Cindy aus Marzahn und die jungen Wilden“ auf und ging als Gewinner der „NDR Comedy Contest Herbstshow“ hervor. Außerdem durfte er in der ProSieben Sendung „Quatsch Comedy Club“ auftreten.

Sadaf Sahedi ist 31 Jahre jung, stammt gebürtig aus Afghanistan und kam als Kriegsflüchtlingskind mit knapp vier Jahren nach Deutschland, wo sie ihre neue Heimat fand. Sie schreibt seit ihrem 14. Lebensjahr über das Leben, die Menschen, unsere Welt ihre Erfahrungen und möchte mit ihren Texten den Menschen Mut, Kraft und glauben schenken. Sie möchte die Menschheit anregen, Dinge anders zu sehen, ihre Perspektiven zu ändern, ihre Gedanken zu erweitern und dort eine Spur hinterlassen.

Der Poetry Slammer Felix Bartsch (*1992) über sich: „Isst, schreibt und schläft in Koblenz. Meist letzteres, aber das immerhin schlecht. Ansonsten tingelt er seit über 5 Jahren über die Bühnen des Landes und erzählt albernen Unsinn, für den sich seine Oma schämen würde, wäre sie noch am Leben.

Ralph-Michael Beyer kommt aus Wuppertal und schreibt zwanghaft Texte über die Irrungen und Probleme des Lebens, also zum Beispiel über Beziehungen mit Frauen namens Elke. Solange er schreibt, führt er keine Selbstgespräche. Und er ist der Ansicht, das sei auch gut so.

Im Duo mit Michael Schumacher ist Beyer auch mit dem Programm „Die tun euch nichts, die wollen nur lesen“ auf Lesebühnen unterwegs. Was lag da näher, als seinen genialen Lesepartner Michael Schumacher zu bitten, beim Hyposlam dabei zu sein und das Teilnehmerfeld zu komplettieren? Der gebürtige Wuppertaler Schumacher treibt sich seit gut zwei Jahren auf den Slam-Bühnen der Nation herum, moderiert und organisiert seit ein paar Monaten in seinem Wohnort Xanten Poetry Slams und ist auch mit Prosa und Lyrik auf diversen Lesebühnen zu hören. Auf die Bitte, etwas über sich zu erzählen, schrieb er: „Morgens Kaffee, danach Tee, aufgewachsen im Bergischen, jetzt grauhaarig am platten Niederrhein. Frei nach der rheinischen Lebensweisheit: Et is so, aber auch mal so. Was sagt das über seine Texte? Nichts. Oder alles. Je nachdem.“

Natürlich wird das Publikum bei dieser Auflage des Hyposlams die Texte wieder mit Sachverstand, Geschmack und Wohlwollen bewerten, so dass am Ende des Abends der „Slammer des Monats“ als Sieger gekürt werden kann. Gewinner des Abends dürfte auf jeden Fall das Publikum werden.