HYPOSLAM XXIII.
HYPOSLAM XXIII.
Letzter Hyposlam 2018
Nachdem der letzte Hyposlam im September vor ausverkauften Haus stattfand, bietet sich für alle Freunde dieses modernen und beliebten Dichterwettstreits am Freitag, 02.11.2018, die letzte Gelegenheit, in diesem Jahr noch einmal dabei zu sein. Bei der inzwischen 23. Auflage dieser Veranstaltung werden sich wieder fünf Poeten mit eigenen Texten wortgewandt eine Poesie-Schlacht um die Gunst des Publikums liefern. Erlaubt ist jede Form von selbstverfasster Literatur: von Lyrik bis Prosa, von Storytelling bis Comedy. Die Texte dürfen hierbei alles sein: gefühlvoll, nachdenklich, politisch, erotisch, satirisch oder einfach nur lustig. Das Publikum fungiert als Jury und beurteilt die Vorträge mit Wertungstafeln zwischen 1 (Oh je!) und 10 (Druckreif!), um den Sieger und damit den/die „Slammer(in) des Monats“ zu küren.
Organisator und Moderator Achim Leufker wird wie gewohnt text- und pointensicher durch den Abend geleiten und hat die folgenden Slammer eingeladen:
Mit dabei ist diesmal CHRISTOFER MIT F. Er kommt aus sehr beschaulichen Verhältnissen und wenn er nicht jeweils zwei linke Hände und Füße hätte, wäre wohl alles anders gekommen. Er wäre vermutlich Handwerker geworden und würde Fußball spielen. So musste er allerdings Geschichte und Latein studieren und damit seinen Lebensunterhalt bestreiten. Das Schreiben kam dann zunächst als Hobby hinzu und ließ ihn nicht mehr los. Spätestens seit er Vize-Landesmeister im Poetry-Slam in Nordrhein-Westfalen geworden ist, bleibt das Publikum immer öfter freiwillig sitzen, wenn er am Mikrofon steht.
Zweite im Bunde ist SONJA VAN DER VEEN. Die Bad Honefferin ist erst seit zwei Jahren im Slam-Zirkus unterwegs. Aufgrund ihrer Wurzeln am Balkan bezeichnet sie sich selbst mitunter augenzwinkernd als „Cevapcici mit Migrationshintergrund“. Sie schreibt lyrisch und sehr souverän über Liebe, Krieg und die Psychologie dahinter. Wie gut sie das tut, beweist ihr aktueller Sieg beim hervorragend besetzten Bocholter Poetryslam.
CHRISTOPH LIEDEL kommt aus Bonn und kam eher durch Zufall zum Poetry Slam. Er möchte nach eigenem Bekunden nichts verkaufen, außer gute Unterhaltung und das aus Leidenschaft. Über zwei Jahre sei es nun her, dass sein erster holpriger Auftritt seinen Aufstieg „zu einer der mittelmäßigsten Größen seiner Stadt einläutete“. Sein Publikum nimmt er auf eine emotionale Pauschalreise mit, die von Freude, Nachdenklichkeit, Ironie, Kichern und manchmal etwas Verwirrung begleitet wird.
Die zweite Frau in der Runde ist LISA SCHÜTTEMAYER. Die 29-jährige Ibbenbürenerin ist seit rund vier Jahren auf den Bühnen der Region unterwegs. Durch das Schreiben verarbeitet sie die Dinge, die sie täglich beschäftigen, was ihren Texten meist eine sehr persönliche und emotionale Komponente verleiht.
Zum ersten Mal in Rheine ist SEBASTIAN HAHN. Er tourt bereits seit 2010 durch ganz Deutschland, Großbritannien, Österreich und die Schweiz. Seither absolvierte er über 1200 Auftritte, gewann diverse Preise, ist Dauerfinalist der Niedersächsisch-Bremischen Landesmeisterschaften und bekam den Kulturpreis der Stadt Bremen überreicht. Sein Solo-Programm „Allen dicken Menschen steht Leder“ feierte im ausverkauften Dortmunder Depot-Theater Premiere. Hier begegnet er auf selbstironische Art und Weise den Abgründen der eigenen Kindheit, einer schrecklich-schönen Familie und sucht nach absurden Antworten.
Man darf gespannt sein auf einen bunten, abwechslungsreichen und vor allem unterhaltsamen Abend.