HYPOSLAM XXVIII.

15
/ Nov
Freitag
2019

HYPOSLAM XXVIII.

Uhrzeit
20:00 Uhr
Preis
€ 8,00
Einlass
19:30 Uhr

Zum letzten Mal in diesem Jahr geben noch einmal fünf begnadete Wortakrobaten im hypothalamus ein Stelldichein. Bei der inzwischen 28. Auflage der Poesie-Schlacht werden die Protagonisten wieder wortgewandt versuchen die Gunst des Publikums zu gewinnen. Hierbei dürfen sie sich der ganzen Bandbreite der Literatur bedienen – von poetisch, gefühlvoll, nachdenklich, politisch, erotisch bis satirisch oder einfach „nur“ lustig ist alles erlaubt. Das Publikum fungiert hierbei als interaktive Jury und beurteilt die Vorträge mit Wertungstafeln zwischen 1 (Autsch!) und 10 (Druckreif – ich kaufe das Buch!), um den Sieger und damit den/die „Slammer*in des Monats“ zu küren.

Organisator und Moderator Achim Leufker konnte die folgenden Slammer engagieren:

Mit dabei ist diesmal Johnny, 30 Jahre alt und frischgebackener NRW-Vizemeister 2019. Den Sauerländer trieb es ein paar Jahre durch Baden-Württemberg und Hessen, bevor er sich in Mettingen, dem Zentrum der Tiefkühltorten, trotz ausgeprägter Allergie gegen Milchprodukte niederlies Hauptberuflich Ingenieur konstruiert er heute auch augenzwinkernde Verskaskaden zwischen Lyrik und Prosa.

An den Start geht auch Jann Wattjes, der über sich sagt: „1992 im ostfriesischen Esens geboren und „von konservativen Seehunden aufgezogen, zeichnete sich mein Weg zum Schriftsteller bereits früh ab. Seit 2014 verselbständigte sich der Drang, solche Texte auch nuschelnd auf Slam-Bühnen vorzutragen.“ So kam es, dass er sich für Landes- und deutschsprachigen Meisterschaften qualifizieren konnte und szeneintern als („sonderbarer“) Geheimtipp gilt.

Auch Jasmin Sell ist beim Jahresfinale dabei. Die sympathische Bochumerin ist ein richtiges Ruhrpottkind und erzählt in ihren Texten Geschichten aus dem Leben. Humorvoll beleuchtet sie das Dasein einer Mittdreissigerin mit allen Absurditäten des Alltags. Aber auch ernste Texte sind in ihrem Repertoire zu finden. Mittlerweile ist sie seit 7Jahren auf Slam-Bühnen zu finden und reist zur Freude ihrer Anhänger dafür durch die ganze Republik

Mit im Bunde ist Christofer mit F. Wenn er nicht jeweils zwei linke Hände und Füße hätte, wäre wohl alles anders gekommen. Er wäre Handwerker geworden und würde Fußball spielen. So musste er allerdings Geschichte und Latein studieren und damit seinen Lebensunterhalt bestreiten. Das Schreiben ist schließlich als Hobby dazugekommen und hat ihn nicht mehr losgelassen. Spätestens seit er einmal NRW-Vize-Meister im Poetry-Slam geworden ist, bleibt das Publikum immer öfter freiwillig sitzen, wenn er am Mikrofon steht.

Das Teilnehmerfeld komplettiert Zwergriese. Wenn er in die Poesiekiste greift, dann trifft Herzschlag auf Taktgefühl. In seinen Geschichten aus dem Leben erzählt er von kleinen Menschen und großen Momenten – eben jenen Momenten, die manchmal an uns vorüberziehen, ohne dass wir ihrer wirklich gewahr werden. Und selbst wenn er mal nicht auf der Bühne steht, jongliert der 30-Jährige mit Worten. Neben den künstlerischen Projekten bestreitet der Germanist und Literaturwissenschaftler seinen Lebensunterhalt als freiberuflicher Texter und Lektor.

Berechtigterweise können sich alle Slambegeisterten wieder auf einen bunten, abwechslungsreichen und vor allem unterhaltsamen Abend freuen.