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HYPOTALENT: Interview MARAUDER

HYPOTALENT: Interview MARAUDER

Freunde des hypothalamus!

Heute also die zweite Bandvorstellung für die Premiere des HYPOTALENT am kommenden Samstag.

MARAUDER machen seit 2011 zusammen Musik. Das Quartett steht für handgemachten Metal der alten Schule, bei dem sie ihren energetischen Thrash Metal à la Metallica mit einer Prise Iron Maiden anreichern, aber dennoch eine eigene musikalische Identität entwickeln. Im Gepäck hat man die aktuelle EP „Deathinfection“. Zuletzt hat sich die Band beim Backyard Festival 2014 mit namhaften Acts wie Cripper und Ektomorf die Bühne geteilt.

Gitarrist Dominik Rothe stellte sich unseren Fragen.

hypothalamus:
MARAUDER sind ja noch eine relativ “junge” Band, alle Mitglieder bringen aber einiges an Erfahrung mit. Ist es euch wichtig auch neben der Band Zeit miteinander zu verbringen oder seid ihr auf die Musik fokussiert?

Dominik Rothe:
Natürlich liegt der Fokus bei uns in erster Linie auf der Musik. Durch die Musik haben wir überhaupt erst zusammen gefunden. Unser Frontmann Jonas und ich haben schon vor Marauder zusammen in einer Band gespielt. Nach deren Auflösung haben wir über Kontaktanzeigen und die Hilfe von Freunden Leute für eine Neugründung gesucht. Trotzdem hängen wir auch abseits der Bandaktivitäten viel zusammen ab. Wir fahren gemeinsam auf Festivals und Konzerte oder ziehen uns „Die schlechtesten Filme aller Zeiten“ auf Tele5 rein.

hypothalamus:
Wie verläuft bei euch der Prozess, bis ein Song “steht”?

Dominik Rothe:
Meistens komme ich mit einem Riff oder auch schon einer etwas ausgefeilteren Songidee in den Proberaum und spiele es den anderen vor. Danach machen wir uns daran einen groben Ablauf für den Song festzulegen und kümmern uns dann um das Arrangement. Als letztes kommen die Lyrics von Jonas dazu. Auch wenn die meisten Songideen von mir kommen, darf bei uns jeder seine Meinung dazu äußern. Am Ende sind die Songs also fast immer eine Kollektivleistung. Das gemeinsame Feilen an den Songs im Proberaum ist für uns unverzichtbar. Ich finde dass Musik erst durch das gemeinsame Spiel wirklich lebendig wird. Zudem hat oft irgendeiner eine coole Idee einen Song noch besser zu machen, auf die man selbst gar nicht gekommen wäre. Da wäre es doch schade wenn sowas unter den Tisch fällt weil jeder zu Hause im stillen Kämmerlein seine Ideen zusammenfügt und man einfach nimmt was dabei rauskommt.

hypothalamus:
Was ist eure Bandphilosophie, habt ihr einen Plan oder nehmt ihr eher alles so wie es kommt?

Dominik Rothe:
Als Band einen konkreten Plan zu haben ist leider nicht so einfach. Oft kommen sowieso Dinge dazwischen mit denen vorher keiner gerechnet hat. Generell versuchen wir uns immer weiter zu entwickeln und bei unseren Liveshows ein durchgehend hohes Niveau an den Tag zu legen. Live zu spielen ist für uns das A und O. Natürlich braucht man als Band auch vernünftige Aufnahmen. Doch am Ende bindet man die Leute durch regelmäßige und gute Shows an sich. Für dieses Jahr haben wir uns vorgenommen unser erstes Album aufzunehmen. Da soll der Sound dann auch ein wenig fetter werden als auf unseren beiden Demos. Und wir möchten uns damit auch bei kleineren Labels bewerben. Außerdem würden wir gerne mal eine Vinyl-Veröffentlichung angehen. Vor allem unser Sänger Jonas und ich sind große Anhänger dieses Formats. Ansonsten versuchen wir an so viele Gigs wie möglich zu kommen, egal wo diese stattfinden. Dafür sind vor allem gute Kontakte zu anderen Bands nötig. Letztes Jahr haben wir beispielsweise beim „Metal Only Contest“ in Oberhausen gespielt. Die Gewinnerband Ancient Gods hat uns kurz danach zum „Schlacht um Otzenhausen Festival“ ins Saarland eingeladen. Wir möchten auf jeden Fall mehr sein als nur eine Lokalband, die zwei bis dreimal im Jahr in ihrer Heimatstadt auftritt. Das ist uns zu wenig.

hypothalamus:
Zum Abschluß die obligatorische Frage nach den 3 Alben für die Insel?

Dominik Rothe:
Bei drei Alben wird das schon recht schwierig und ich kann da natürlich nur für mich sprechen. Aber im Moment sähe das wohl so aus:

„Somewhere in Time“ von IRON MAIDEN ist das perfekte Album. IRON MAIDEN sind meine absolute Lieblingsband und hier zeigen sie sich von ihrer besten Seite. Vor allem durch das grandiose Songwriting des Gitarristen Adrian Smith jagt ein Hit den anderen. „Somewhere in Time“ ist zudem das einzige Maiden Album ohne auch nur einen mittelmäßigen oder gar schlechten Song. Besser geht’s nicht.

„Ride The Lightning“ von METALLICA ist meiner Meinung nach das beste Thrash Metal Album der Welt. Es ist besser produziert und abwechslungsreicher als der Vorgänger, aber noch nicht ganz so poliert wie „Master of Puppets“. METALLICA sind außerdem eine der Bands mit denen es bei mir angefangen hat. Die 80er-Alben gehören bis heute zu meinen Favoriten. Außerdem gibt es wohl keine andere Band, die unseren Sound so nachhaltig geprägt hat.

Das selbstbetitelte Debütalbum der schwedisch-französisch-amerikanischen Band BLUES PILLS ist für mich das beste Album des Jahres 2014. Hier treffen Soul, Blues und Hardrock in perfekter Symbiose aufeinander. Vor allem das gefühlvolle Gitarrenspiel des gerademal 19jährigen Dorian Soriaux und die wahnsinnig gute Stimme von Elin Larsson machen dieses Album zu einem Hörgenuss allererster Klasse. Mal ganz abgesehen davon, dass man hier zehn Hits vorfindet, an denen ich mich bislang nicht satthören kann.

Ansonsten freuen wir uns schon richtig darauf am Samstag das hypothalamus zu rocken!

Danke, wir uns auch auf euch!

http://www.marauderofficial.de/

Stefan Heckhuis

6. Januar 2015

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