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Kollektive Glücksgefühle

Kollektive Glücksgefühle

Mit der Musik ist das ja so eine Sache. Für den einen ist es willkommene Abwechslung vom Alltag, gerne melodisch, unaufdringlich eingängig, im besten Falle noch tanzbar, bleibt aber dennoch Hintergrundberieselung. Für den anderen gehört sie zum Leben wie die Luft zum Atmen und ist eine Quelle nie enden wollender Leidenschaft und Suche.
Mit SALIP TARAKCI & BAND erfüllte am Samstagabend ein Musikerkollektiv das hypothalamus mit Klängen, die beide oben beschriebene Interessengruppen gleichermaßen glücklich gemacht haben dürfte.
Wie sie das geschafft haben, das war schon mehr als beeindruckend. Musik zu erschaffen, die gleichermaßen handwerklich großartig, von einer einschmeichelnden Melodiösität und Leichtigkeit geprägt und zusätzlich noch nicht an jeder Straßenecke zu hören ist, dazu bedarf es einer Qualität die alle Musiker des Abends in einer Art und Weise an den Tag legten, die auf diesem semiprofessionellen Niveau seinesgleichen suchen dürfte. Zumindest stehen SALIP TARAKCI & BAND seit Samstagabend in einer Reihe mit den zurecht gefeierten nationalen und internationalen Größen, die das hypothalamus mit ihrer Klasse bereichert und das Publikum begeistert haben.
Zu dieser Gruppe Künstler gehört im Übrigen unbedingt auch STELLA POLARIS, die, eigentlich auch „nur“ ein Teil der Band um den Ahauser Songwriter, kurzfristig für die ursprünglich angekündigte Morina Miconnet zur Akustischen griff und ein paar ihrer eigenen Songs zum Besten gab. Mit glasklarem Gesang und anspruchsvoll gezupfter Gitarre legte sie die emotionale Meßlatte direkt hoch und fügte sich rückblickend nahtlos in die tollen Leistungen aller Musiker des Abends ein.
Das gilt insbesondere auch für die beiden Backgroundsängerinnen, die beide mit einem Song den Abend eröffneten und alles im besten Wortsinn in Grund und Boden sangen. Ein sagenhafter Ausdruck und Ton trieben einem die Freudentränen ins Gesicht und man fragte sich was denn jetzt eigentlich noch kommen solle.
Die Frage wurde in den folgenden eineinhalb Stunden eindrucksvoll beantwortet, denn was die achtköpfige Formation an Musikalität, Groove, handwerklichem Können sowie harmonischem und melodischem Verständnis auf die Bühne des hypothalamus brachte, war teilweise gleichermaßen beeindruckend wie atemberaubend schön. Umso schöner, das nicht nur das anwesende Publikum ein Vollbad in musikalischen Glücksgefühlen nahm, sondern auch die Musiker selbst ihre Freude am gemeinsamen Musizieren offenkundig zelebrierten.
Auf jeden Fall werden wir SALIP TARAKCI & BAND im hypothalamus wiedersehen und vor allem hören, wie wir auch weiterhin Künstler dieser Güteklasse engagieren und einem hoffentlich interessierten Publikum präsentieren werden.

Einen optischen Eindruck dieses hochklassigen Konzertabends kann man sich hier verschaffen: https://hypothalamus.de/photo/salip-tarakci-band/

Stefan Heckhuis

6. Oktober 2014

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