Allgemein

SÄUFERMOND – Eine musikalische Zeitreise im hypothalamus

SÄUFERMOND – Eine musikalische Zeitreise im hypothalamus

Ganz viele Freunde aus vergangenen Savanna-Tagen, aber auch viele junge Musikliebhaber, waren am Samstag zum Konzert von „Säufermond“ ins hypothalamus in Rheine gekommen. Schließlich galt es mit Robert Jester einen Musiker zu erleben und zu ehren, der die Musikszene in Rheine nachhaltig geprägt hat. Gesundheitlich stark gezeichnet bot er an diesem Abend einen ganz tiefen Einblick in sein musikalisches Denken und Fühlen. Auch seinen Duo-Partner Volker Trentzsch bei der Formation „Säufermond“ kennt wohl jeder als ehemaligen Frontsänger und wahre „Rampensau“ der Band „Pink Mail“. Sie haben sich ganz dem deutschen Liedgut der 70er und 80er Jahre verschrieben, durchstreiften mit dem begeisterten Publikum die Welt von Udo Lindenberg, Marius Müller-Westernhagen , Herbert Grönemeyer, Selig bis hin nach Extrabreit. Mit „Deine Liebe“ und „Tag und Nacht“ hatten Robert Jester und Volker Trentzsch auch zwei eigene Lieder im Repertoire, die sich gekonnt in die kultigen Lieder der großen des Deutschrock einfügten.

Mit den beiden Musikern streifte man gemeinsam mit dem „Sandmännchen“ durch das „Zauberland“, besuchte natürlich mit einem mitreißenden „Reeperbahn“ die Hamburger Szene. Das Duo spielte die Rockballaden von Udo Lindenberg aber nicht als reine Cover-Version, spielte sie wie bei „Hoch im Norden“ und „Nichts haut einen Seemann um“ auf eine ganz eigene Art. Deutlich sicherer spielte Robert Jesters dann im zweiten Konzertteil, den er mit einer sehr individuellen Improvisation über ein südamerikanisches Lied eröffnete. Hier konnte er seine Gefühle ganz einfließen lassen, sich ganz in die Musik
versenken. Man genoss seine kunstvolle Art, die Melodie über einem feinen harmonischen Gefüge erstrahlen zu lassen. So kannte man ihn sicherlich auch aus der Vergangenheit, so hat er vielen Menschen wunderbare Stunden mit seiner Musik geschenkt. Aber es gab nicht nur ruhige Balladen wie „Cello“, „Ohne Dich“ und „Säufermond“. Bei „Willi Wucher“ von Marius Müller-Westernhagen konnten sie sich so richtig austoben. Während die „Sympathie für den Teufel“ der legendären „The Rolling Stones“ das hypothalamus erfüllte, sang einfach jeder im Publikum als Backgroundchor mit.

Visuelle Impressionen von diesem Abend gibt es in unserer Galerie.

Es war ein toller Abend mit tollen Menschen! Vielen Dank an alle die dabei waren und mitgewirkt haben.

Stefan Heckhuis

8. Juni 2014

Keine Kommentare

Comments are closed.